Im Rahmen der Kampagne "Nazis raus aus den Stadien!" lädt der FC St. Pauli den SV Babelsberg 03 zu seinem Heimspiel am Freitag, 13. Oktober, im Millerntor-Stadion gegen den 1. FC Kaiserslautern ein. Im Eingangsbereich wird Nulldrei die Kampagne, das Statement und seine Solishirts und -beutel vorstellen und zum Verkauf anbieten.
Wir bedanken uns für diese tolle Gelegenheit und Geste der Freundschaft!
Auch darüber hinaus erfuhr unser Verein von vielen Seiten Solidarität und Zuspruch.
Am 10. Spieltag empfing Nulldrei die TSG Neustrelitz im Karl-Liebknecht-Stadion. Von Beginn an waren es die Gastgeber, die über 90 Minuten das Spiel bestimmten, den Ball in den eigenen Reihen zirkulierten und doch "nicht den letzten Pass in die Spitze" spielten, wie Almedin Civa später urteilte. In den letzten 20 Metern fehle die Konzentration und Ruhe, den entscheidenden Abschluss zu suchen. So kam es, dass Neustrelitz nach einer Babelsberger Ecke in der 89. Minute den Konter wagte, schnell nach vorne spielte und den Ball zur 0:1-Führung einschob. Doch Nulldrei blieb dran - war nun wach - und setzte in der 4. Minute der Nachspielzeit nach.
Am 8. Spieltag trat Nulldrei im KarLi gegen die VSG Altglienicke an. Vor insgesamt 1.748 Zuschauern bot sich ein starkes Spiel beider Mannschaften, in welchem es dem Team von Trainer Almedin Civa immer wieder gelang, erfolgreich in die Zweikämpfe zu gehen und Konter nach vorne zu setzen. "Hierfür ein Kompliment an die Spieler, die ihre Leistung aus den vergangenen Spielen bestätigten." Mit einem "Raketenstart", so Almedin Civa weiter, ging es in die Partie. Farid Abderrahmane traf in der 2. Minute zum 1:0. Doch 26 Minuten später glichen die Gäste aus.
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Zum SolishirtZum SolibeutelZum SolipaketDer SV Babelsberg 03 wehrt sich gegen Nazis in Fußballstadien. Wir wollen uns unsere klare Haltung nicht verbieten lassen oder dafür bestraft werden. Im Gegenteil: Nicht nur wegen des NOFV-Urteils, sondern wegen eines zunehmenden Alltagsrassismus‘, schleichender Normalisierung rechter Propaganda und nicht zuletzt wegen zunehmender rassistischer Hetze in Fußballstadien startet der SV Babelsberg 03 die Kampagne: „Nazis raus aus den Stadien!“ Auftakt der Soli-Aktion wird am Freitag, 22. September 2017, sein. T-Shirts und Stoffbeutel mit einer eindeutigen Botschaft werden – wie bei uns üblich – fair gehandelt und produziert und zu Preisen von 10 Euro (Beutel) bzw. 15 Euro (Shirt) und im Paket für 20 Euro verkauft.
„Wir werden niemals faschistische, rassistische, beleidigende und homophobe Schlachtrufe oder Gewalt dulden. Gemeinsam - als Mannschaft, Fans und DFB - müssen wir uns diesen Krawallmachern entgegenstellen.“ Mit diesen Worten hat der Präsident des Deutschen Fußballbundes, Reinhard Grindel, auf die beschämenden Vorkommnisse während des Fußball-Länderspiels Tschechien gegen Deutschland vor wenigen Wochen in Prag reagiert. Richtige und starke Worte. Doch fragen wir uns beim SV Babelsberg 03, wie ernst gemeint sie sind. Denn der SVB wird durch ein Urteil des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) genau dafür bestraft, was DFB-Chef Grindel fordert: Couragiertes Auftreten gegen Nazis!
