VorberichtNulldrei TV Spielbericht und PK (folgt)ostsport.tv
Halberstadt wollte und durfte sich keine Fehler erlauben, verlor aber genau dadurch gegen eine Equipe, die diese Unaufmerksamkeiten zu nutzen wusste. Daniel Frahn traf im Nachholspiel gleich doppelt und trug so zu einem ungefährdeten 2:0-Sieg bei.
Es war kein hochklassiges Spiel, das auch über weite Strecken ohne Highlights ausgekommen ist. Ein Grund dafür war, dass beide Teams ihre Angriffe nicht immer sauber zu Ende spielten. Sonst hätte Nulldrei bereits in der dritten Minute in Führung gehen können, doch der Querpass von Rudolf Ndualu kam etwas unsauber zu Daniel Frahn. Standards funktionierten in der Regel besser und gehören mittlerweile zu gefährlichen Waffen im Repertoire der Equipe. Der Versuch von Rico Gladrow ging allerdings rechts am Torvorbei (12.). Die Nummer 31 war in diesem Spiel auch der Kreativposten an der Eckfahne. In der 27. Minute stand Emir Gencel einschussbereit außerhalb des Strafraums, hatte aber zu viele Spieler vor sich, um das Tor zu treffen. Janne Sietan konnte den Ball, ebenfalls nach einer Ecke, immerhin auf das Tor bringen (32.). Die einzige Chance der Halberstädter in Hälfte Eins hatte Irwin Pfeffer in der 18. Minute. Halberstadt konnte man die Anspannung anmerken, weshalb sie zwar gute Ansätze zeigten, aber nur selten in den blauweißbunten Strafraum gelangten. Hinten lautete die Devise „Fehler vermeiden“, um sie möglichst lange im Spiel zu halten. Dies ging solange gut, bis der Ball, abgefälscht von einem gegnerischen Spieler, zu Frahn gelangte, der unmittelbar vor der Pause in Führung brachte (44.).
Nulldrei versuchte es zu Beginn der zweiten Hälfte vermehrt aus der Distanz, aber erst setzte Rico Gladrow die Kugel rechts neben das Gehäuse (46.) und dann Tahsin Cakmak (53.). Auf der anderen Seite traf Louis Malina das leere Tor nicht, obwohl Luis Klatte es verlassen hat, um ihm entgegenzukommen – und ja, es ist wortwörtlich gemeint. Solange es nur 1:0 stand und Halberstadt noch den Hauch einer Chance auf den Klassenerhalt hatte, war Konzentration gefordert. Auf der Tribüne hatten die knapp 2000 Gäste wenig Probleme dem Spielgeschehen zu Folgen. Es passierte eben relativ wenig. in der 73. Minute hatte Innenverteidiger Simran Dhaliwal so seine Probleme, Daniel Frahn aufzuhalten und lief ihm bei der Verfolgung in die Fersen. Den fälligen Elfer verwandelte der Gefoulte selbst und schoss dabei sein zwölftes Saisontor (75.). Ein weiterer Treffer des Kapitäns wurde richtigerweise wegen Abseits aberkannt (83.). Es wäre auch zu viel des Guten gewesen, denn so deutlich waren die spielerischen Vorteile nicht.
Die Kiezkicker können sich trotzdem über den zweiten Heimsieg innerhalb fünf Tagen freuen. Sie spielen die Saison mehr als ordentlich zu Ende und bewiesen wieder, dass sie weder im Titelrennen noch im Abstiegskampf Geschenke zu verteilen haben. Für Germania Halberstadt ist das Kapitel Regionalliga vorerst beendet.
Aufstellung Nulldrei: Klatte, Wilton, Gencel, Frahn (84. N’gatie), Kastrati (16. Rausch), Danko (76. Wegener), Sietan, Steinborn, Ndualu, Cakmak, Gladrow
Besondere Ereignisse: 1:0 Frahn (44.), 2:0 Frahn (75.)
Schiedsrichter: Michael Näther
Assistenten: Lars Albert, Niklas Trybusch
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