Duell der Aufstrebenden im Poststadion | RL Nordost, 28. Spieltag, Berliner AK vs. Babelsberg 03

Im Berliner Poststadion wird am heutigen Freitagabend, 14.04.2023, um 19 Uhr das Flutlicht angeknipst, wenn die Kiezkicker zum Berliner AK reisen. Beide Mannschaften verbindet das erlösende Gefühl von Treffern in der Nachspielzeit; in der Tabelle trennt sie ein Punkt. Wer kann den Positivtrend länger fortsetzen?

Am Gründonnerstag erkämpfte sich die Equipe mit ihrem letzten Angriff ein mindestens verdientes Unentschieden gegen den BFC Dynamo und ging damit als gefühlter Sieger vom Platz. Jake Wiltons Kopfball, als pure Willenskraft gefeiert, zeigte vor allem, dass der Kampfgeist und Glaube an sich selbst wieder in den Köpfen der Kiezkicker eingezogen ist. Mit jetzt vier ungeschlagenen Spielen kann man von einer Serie sprechen, die sie zum ersten Mal seit zwei Monaten wieder auf einen einstelligen Platz springen lässt. Der momentane Lauf hatte seinen Ursprung in Berlin bei der VSG Altglienicke (1:2), weshalb es ein gutes Omen ist gerade jetzt wieder in die Hauptstadt zu fahren.

Der BAK ist, wie erwartet, stark in die Saison gestartet. Seit Herbst, beziehungsweise dem letzten Aufeinandertreffen mit den Filmstädtern (0:0 am 11. Spieltag), ging es für die Moabiter stetig bergab. In den 15 Ligapartien nach dem Hinrunden-Duell kassierten sie zehn Niederlagen, zwei Remis und gewannen lediglich drei. Außerdem flogen sie gegen Berlinligist Sparta Lichtenberg aus dem Berliner Landespokal, gegen die in dieser Woche auch Dynamo gescheitert ist. Zwei Erfolgserlebnisse fuhren die Athleten erst kürzlich ein, als sie in Lichtenberg mit 0:2 und gegen Meuselwitz mit 3:2 nach einem Tor in der Nachspielzeit vom Platz gingen. Ob das der ominöse Trainer-Effekt sein soll, wird sich noch zeigen. Der Klub trennte sich vor gut drei Wochen von Benjamin Duda, um den Weg mit Volkan Uluc weiterzugehen. Ihn kennt man in der Regionalliga Nordost durch seine Tätigkeiten bei BFC Dynamo, Carl Zeiss Jena und Wacker Nordhausen, mit denen er 2018 auf einem fantastischen zweiten Platz abschloss (58 Punkte), die Meisterschaft aber trotzdem verpasst hat, weil Energie Cottbus (89 Pkt.) mit 31 Punkten Vorsprung Meister wurde. Uluc weiß also eine Mannschaft zusammenzubringen. Den Negativtrend konnte er vorerst stoppen. Wie sich der BAK gegen formstarke Nulldreier schlägt, sehen wir heute Abend.

Um 19 Uhr ist Anpfiff im Poststadion in der Lehrter Straße, die Kassen öffnen 60 Minuten vorher. Vorab sind die Gästetickets im Ticketshop beim Berliner AK buchbar.