Der SV Babelsberg 03 trauert um Dr. Peter Paffhausen

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Der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende des SV Babelsberg, Herr Dr. Peter Paffhausen, ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Peter Paffhausen unterstützte als Vertreter kommunaler Unternehmen den Sport und die Kultur der Landeshauptstadt Potsdam in besonders prägender Weise.

Der aus dem Westerwald stammende Peter Paffhausen wurde am 26.01.1950 in Wirges geboren und kam 1995 nach Potsdam. Zuvor war der an der RWTH Aachen ausgebildete Diplomingenieur für große deutsche Industrie-Unternehmen tätig. Ab 1997 übernahm er die Geschäftsführung bei der EVP Energieversorgung Potsdam GmbH, bei der Energie und Wasser Potsdam GmbH bzw. bei den späteren Stadtwerken Potsdam.

Der sportaffine Peter Paffhausen prägte mit seiner Arbeit im Stadtwerke-Verbund die Landeshauptstadt. Er forcierte u.a. die Rekommunalisierung des Wasserbetriebs Potsdam und den Ausbau der Energieversorgung Potsdam GmbH zur leistungsfähigen und erfolgreichen Stadtwerke Potsdam Holding.

In jungen Jahren spielte Peter Paffhausen selbst Fußball und war begeisterter Leichtathlet. Bereits kurz nach seinem Start bei der EVP engagierte er sich beim SV Babelsberg 03. Mit der Gründung des Aufsichtsrats 1998 wurde er dessen Vorsitzender. Unter seiner Führung als Geschäftsführer bei der EWP unterstützte das kommunale Unternehmen den damals in der drittklassigen Regionalliga Nordost spielenden SVB. Die EWP wurde wichtigster Sponsor des Vereins. In die Amtszeit Peter Paffhausens fiel auch der legendäre Aufstieg der Kiezkicker in die 2. Bundesliga in der Saison 2000/2001.

Nach dem Abenteuer 2. Bundesliga folgte in der Regionalliga-Spielzeit 2002/03 die Insolvenz und anschließend die Konsolidierung in der in der Oberliga. An dem dann folgenden sportlichen Erfolg mit dem Aufstieg 2007 in die Regionalliga Nord und 2010 in die Dritte Liga war Peter Paffhausen maßgeblich beteiligt.

2011 trat Peter Paffhausen als Geschäftsführer der Stadtwerke Potsdam zurück und schied aus dem Aufsichtsrat des SVB aus. Er stellte sich noch einmal einer neuen Herausforderung und promovierte zum Thema „Öffentlich Private Partnerschaft“ an der Universität Potsdam.

Peter Paffhausen war über aus meinungsstark und diskussionsfreudig. Er ging auch kritischen Fragestellungen nicht aus dem Weg. In einem großen Interview für das Stadionheft des SVB gab er einmal zu Protokoll: „Ich kann doch nicht zugucken, wenn ich etwas sehe, was aus meiner Sicht geändert werden sollte. Da muss ich eingreifen. Ich werde mich immer einmischen!“

 

Wir bedauern den plötzlichen Tod von Peter Paffhausen sehr und sprechen den Angehörigen unser herzliches Beileid aus. Wir wünschen seiner Familie und seinen Freunden viel Kraft in dieser schweren Zeit der Trauer.