Spende aus der Mannschaftskasse für den VBRG


Genau wie viele andere Sportmannschaften, führen auch unsere Kiezkicker eine intern abgestimmte Mannschaftskasse. Verspätet zum Training erschienen oder das Handy in der Kabine nicht auf lautlos gestellt? Da freut sich der Klingelbeutel, denn bei all diesen „Verstößen“ dürfen unsere Jungs ein paar Euros in selbigen werfen. Im Laufe der vergangenen Spielzeit ist so bei Kassenwart Sven Reimann eine stolze Summe zusammengekommen. Mit diesen aufgelaufenen Beiträgen wollte die Mannschaft ein Zeichen setzen und anteilig 300 EUR für einen guten Zweck spenden. Nach intensiver Recherche fiel die Wahl auf den Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt e.V.

Der VBRG setzt sich dafür ein, dass Opfer rechter Gewalt bundesweit Zugang zu professionellen, unabhängigen, kostenlosen und parteilich in ihrem Sinne arbeitenden Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen erhalten. Derzeit sind 15 unabhängige Beratungsstellen für Betroffene rechts, rassistisch und antisemitisch motivierter Gewalt aus 13 Bundesländern im VBRG e.V. zusammengeschlossen. Jährlich beraten und begleiten die Mitgliedsorganisationen mit langjähriger Erfahrung und großer Expertise hunderte Betroffene rechter Gewalttaten. Für das Bundesland Brandenburg ist die Initiative „Opferpersprektive“ Mitglied im VBRG, für die Bundeshauptstadt Berlin ist es die psychologische Beratungsstelle OPRA sowie die Organisation ReachOut.

Kassenwart Sven Reimann, der gemeinsam mit Leonard Koch und Fabrice Montcheu auf dem Rasen des Karl-Liebknecht-Stadions die Spende an Zuher Jazmati vom VBRG übergab, betonte: „Uns ist es wichtig mit dieser Spende aus der Mannschaft heraus ein klares Signal gegen Rassismus und Gewalt jeglicher Art zu setzen! Zudem hoffen wir mit unserem symbolischen Beitrag die Aufmerksamkeit auf die Betroffenen, die Arbeit des VBRG und die täglichen Herausforderungen denen sie sich gemeinsam stellen lenken zu können, da gerade den Aktiven vor Ort, vor allem Gemessen an der Bedeutung ihrer Arbeit, viel zu selten die gebotene Dankbarkeit und Anerkennung zukommt.“

Großer Respekt, starke Aktion Männer!