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Die Anfänge ab 1903

  • 1903: Gründung des SC Jugendkraft 1903 
  • 1905: Gründung des FC Fortuna 05 Nowawes 
  • 1919: Fusion beider Vereine zum SV Nowawes 03 
  • 1928/29: Sepp Herberger (später jahrzehntelang Coach der Nationalmannschaft) trainiert den SV Nowawes 03 
  • 1933: Rückversetzung des SVN aus der zweiten in die dritte Spielklasse. 
  • 1931 - 1935: Doppel-Aufstieg des SV Nowawes 03 in die höchste Spielklasse (Gauliga). 
  • 1936: SA-Funktionär Dr. Walther Sehring wird Vereinsführer. 
  • 20.09.1936: Einweihung des Sportplatzes am Horstweg. 
  • 24.06.1937: Endspiel um Gauaufstieg im Berliner Olympiastadion SV Nowawes 03 – FV Cottbus 98 mit 7:1. 
  • 1938: Abstieg in die Bezirksliga.

Der erste SV Babelsberg 03

  • 01.04.1938: Der Verein heißt nun SV Babelsberg 03 aufgrund der Eingemeidung von Neubabelsberg in Nowawes und der Umbenennung in Babelsberg. 
  • August 1939: Fusion des SV Babelsberg mit den Sportfreunden Potsdam und Umbenennung in SpVgg Potsdam 03, unterstützt durch NSDAP und Stadtverwaltung, SA-Sturmführer Günther Kauerauf wird neuer Geschäftsführer. 
  • 1943: Wiederaufstieg in die Gauliga. 
  • 1943/44: 3. Platz in der Gauliga, knapp 75.000 Zuschauer besuchen die 18 Heimspiele. Der Verein zählt 500 Mitglieder. 
  • 07.01.1945: letztes Punktspiel der Nulldreier 
  • 04.03.1945: letzes Spiel am Horstweg

Viele Namen in der DDR

  • 1946: Gründung der SG Babelsberg mit Spielern der Vereine 03 und Eintracht 
  • 1949: Die SG Babelsberg wird Brandenburgischer Fußballmeister 
  • 11.07.1949: Umbenennung in BSG "Märkische Volksstimme" Babelsberg 
  • 1949/50: in der Oberliga, höchste Spielklasse der DDR 
  • 17.09.1950: Umbenennung in Rotation Babelsberg 
  • 1950/51: Rotationsstürmer Hans Schöne wird Torschützenkönig mit 38 Treffern DDR-Oberliga - Rekord: Die Mannschaft erzielt 95 Tore in 34 Spielen 
  • 1953/54: Mit dem 5. Rang erreicht Rotation die beste Platzierung in der DDR-Oberliga 
  • 1958: Abstieg aus der Oberliga 
  • 1961: Gründung des SC Potsdam mit Spielern von Rotation 
  • 1966: Übernahme der Fußballer des SC Potsdam in die BSG Motor Babelsberg 
  • 1981: bis 89 gehört der Verein zur DDR-Liga (zweithöchste Spielklasse) und belegt gegen Anfang der 80er Jahre durchgängig vordere Tabellenplätze

In 10 Jahren in die 2. Bundesliga

  • 10.12.1991: Die Fußballer lösen sich aus dem SV Motor Babelsberg, nennen sich der Tradition folgend wieder SV Babelsberg 03 und starten in der Bezirksliga
  • 1992/93: ungeschlagener Meister der Landesliga Brandenburg mit 118:10 Toren und 66:2 Punkten folglich Aufstieg in die Verbandsliga
  • 1993-95: jeweils Vizemeister der Verbandsliga Brandenburg
  • 1995/96: SV Babelsberg 03 wird Brandenburgischer Fußballmeister und steigt in die Oberliga auf
  • 1996/97: Nulldrei beendet unbezwungen und mit 12 Punkten Vorsprung auf den Tabellenzweiten die Oberligasaison und steigt in die Regionalliga auf. Der Zuschauerschnitt steigt innerhalb weniger Jahre von 400 auf 1555 je Spiel. Die Mannschaft ist 52 Punktspiele in Folge ohne Niederlage.
  • 1997/98: SV Babelsberg 03 belegt den 14. Platz in der ersten Regionalliga-Saison
  • 1998/99: SVB 03 gewinnt durch einen 5:2 - Sieg gegen den Eisenhüttenstädter FC Stahl und sichert sich erstmals die Teilnahme am DFB - Pokal Regionalliga Nordost
  • 1999/2000: Nach einem Sieg (1:0, Torschütze: Hendryk Lau) gegen die SpVgg Unterhaching scheitern die Filmstädter erst in der 3. Runde des DFB - Pokals am SC Freiburg. Babelsberg qualifiziert sich für die neu eingeführte Regionalliga, Hendryk Lau wird mit 16 Treffern Torschützenkönig. Auch der Landespokal geht wieder an die Nulldreier, nachdem Viktoria Frankfurt mit 2:1 bezwungen wurde Regionalliga Nordost
  • 2000/01: Der SVB belehrt viele sogenannte Fachleute, die den Verein als vermeintlichen ersten Absteiger sahen, eines besseren und sichert sich nach einer hart umkämpften Saison und mit wunderbaren Kombinationsfußball den zweiten Aufstiegsplatz für die 2. Bundesliga

Insolvenz und Wiederaufbau in der Oberliga

  • 2001/02: Eine katastrophale Saison: Nulldrei gewinnt ab dem 15. Spieltag kein Spiel, Trainer-Gott Andreev wird entlassen. Am Ende der Spielzeit landen die Babelsberger weit abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz.
  • 2002/03: Der wichtigste Schritt dieser Saison war der erfolgreiche Abschluß des Insolvenzverfahrens. Überraschend stark präsentierte sich auch die erste Mannschaft, die die Herbstmeisterschaft für sich entschied und bis zum Schluß der Saison härtester Konkurrent des letztendlichen Meisters Hertha BSC (A) war.
  • 2004/05: In der Saison stand die Konsolidierung des Vereins im Mittelpunkt. In der Oberliga wurde hinter den Mannschaften von MSV Neuruppin und Hansa Rostock (Am.) der dritte Tabellenplatz belegt. Am Saisonende trennte sich Babelsberg 03 von Trainer Peter Ränke.
  • 2005/06: Mit dem neuen Trainergespann Rastislav Hodul / René Tretschok erreichte der SVB erneut den dritten Tabellenplatz hinter dem Favoriten 1. FC Union Berlin und dem MSV Neuruppin. Highlight der Saison war der 3:2 Heimsieg gegen den Dauerrivalen 1. FC Union Berlin. Mit dem Landespokalsieg im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion gegen den MSV Neuruppin gelang die Qualifikation zur ersten Hauptrunde im DFB-Vereinspokal.
  • 2006/07: Mit einer weiter verjüngten Mannschaft ging der SVB 03 in die Qualifikationssaison zur dritten Bundesliga. Zielstellung für das Team von Trainer Rastislav Hodul war Platz 10. Nach anfänglich brauchbarem Start erwies sich die Mannschaft aber nicht stark genug für die drittliga-Qualifikation. Daran änderte auch die Demisson Hoduls und die Verpflichtung von Dietmar Demuth als Trainer der Kiezkicker aus dem Karli nichts mehr. Am Ende stand Rang 15 zu Buche.
  • 2008/09: In der Spielzeit 2008/09 baute Dietmar Demuth eine neue Mannschaft auf, die in der Regionalliga Nord eine sehr gute Rolle spielte. Zwischen dem vierten und dem zehnten Spieltag hatte Nulldrei die Poleposition inne. Mit einer Serie von fünf Unentschieden vor Weihnachten und nach der Winterpause verlor unsere Elf aber entscheidenden Boden im Kampf um die Meisterschaft. Schließlich kam Babelsberg mit 63 Punkten auf dem 3. Platz hinter Holstein Kiel und dem Halleschen FC ein. Bester Torschütze war Daniel Frahn mit elf Treffern in 27 Spielen.
  • 2009/10: Die Saison 2009/10 wurde zum Triumph für den SVB und die Mannschaft von Trainer Dietmar Demuth. Dabei war der Start eine mittlere Katastrophe - aus den ersten fünf Spielen holte Nulldrei gerade einmal fünf Zähler. Die 0:1 Heimniederlage gegen Tennis Borussia schien der Anfang vom Ende. Doch dann holte Babelsberg in den folgenden 29 Begegnungen 72 Punkte und blieb dabei zwischen dem 6. und 32. Spieltag 27 Partien ungeschlagen. Mit 77 Punkten holte sich Babelsberg 03 die Meisterschaft und feierte den Aufstieg in die dritte Liga. Daniel Frahn krönte eine herausragende Saison mit 29 Treffern in 32 Spielen.

Abenteuer 3. Liga

  • 2010/11: Als Neuling taten sich unsere Nulldreier enorm schwer in der Dritten Liga, die ganz neue Anforderungen an den Verein und die Mannschaft stellte. Einem ordentlichen Start folgte eine lange Talfahrt, die mit einer derben 0:4 Heimniederlage im Karli gegen Unterhaching ihren Tiefpunkt fand. Doch mit dem folgenden 2:1 Auswärtssieg bei der Bayern Reserve im Sechzger Stadion startete die Elf im Kapitän Marian Unger einen grandiosen Schlussspurt. Aus den letzten zehn Begegnungen holte die Demuth-Elf 19 Punkte und sicherte letztlich souverän die Klasse. Nach 38 Spieltagen (12/10/16) standen 46 Punkte und Rang 13 im Drittliga-Tableau.
  • 2011/12: Auch 2011/12 hatte sich Babelsberg 03 sportlich für die 3. Liga qualifiziert, doch wenige Wochen vor Saisonbeginn musste der Vorstand unter Vorsitz von Rainer Speer bekannt geben, dass der Verein aus wirtschaftlichen Gründen auf die Lizenz verzichten müsste. In einer beispiellosen Rettungsaktion mobiliserten Vereinsmitglieder und Fans eine Welle der Sympathie. Mit vereinten Kräften und der Unterstützung der Landeshauptstadt Potsdam gelang es, innerhalb von acht Tagen die Voraussetzungen für die Lizenz zu schaffen. Die sportliche Ausgangssituation hatte sich durch diese Hängepartie erheblich verschlechtert, denn eine geordnete Kaderplanung war unter diesen Bedingungen kaum machbar. Doch erneut meisterte Dietmar Demuth mit seiner Mannschaft die Herausforderung. In einem engen Rennen sicherte Babelsberg 03 am vorletzten Spieltag durch einen Freistoß von Anton Makarenko in der dritten Minute der Nachspielzeit den entscheidenden 1:0 Sieg gegen Arminia Bielefeld. Mit 44 Punkten belegte unsere Elf den 17. Platz.
  • 2012/13: Obwohl die Mannschaft unter schwierigen Rahmenbedingungen die Klasse 2011/12 gehalten hatte, entschloss sich der Vorstand des SV Babelsberg 03 Ende Mai 2012, Trainer Dietmar Demuth zu beurlauben und mit Christian Benbennek einen neuen Übungsleiter für die erste Mannschaft zu verpflichten. Der Kader wurde erheblich umgebaut. Die sportliche Leitung gab zu Saisonbeginn die Parole „Frühzeitiger Klassenerhalt“ aus, dem die Mannschaft aber kaum gerecht werden konnte.
    Stand man zur Halbserie noch auf Platz 13, rutschte die Elf nach der Winterpause Richtung Tabellenkeller. Im Nachgang zur Demuth-Beurlaubung gipfelte ein Richtungsstreit in den Vereinsgremien im Rücktritt zahlreicher Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder. Im Frühjahr 2013 wurden Archibald Horlitz und Götz Schulze interimsmäßig zum Notvorstand bestellt. Geschäftsführer Klaus Brüggemann und Cheftrainer Christian Benbennek mussten wegen anhaltender Erfolglosigkeit gehen.
    Anfang April übernahm Almedin Civa das Traineramt, verpasste aber die sportliche Rettung außerordentlich knapp. Am letzten Spieltag gegen Münster musste der SVB nach drei Jahren Dritter Liga den Abstieg in die Regionalliga quittieren. Mit 37 Punkten aus 38 Spielen belegte man in der Abschlusstabelle Rang 19.

Die Odyssee durch die Regionalliga

  • 2013/14: Vor dem Hintergrund des sportlichen Abstiegs, aber auch der notwendigen Abkehr der Finanzierung des Vereins durch Verschuldung, gestaltete sich der Neuanfang in der viertklassigen Regionalliga außerordentlich schwierig. Neuer Trainer wurde Cem Efe, die sportliche Leitung wurde Almedin Civa übertragen. Der Kader wurde komplett neu strukturiert. Im Ergebnis musste die Mannschaft bis zum Saisonende um den Klassenverbleib zittern. Unter anderem dem Remis von Lok Leipzig bei der Bundesligareserve aus Charlottenburg war der Klassenerhalt auf Rang 14 mit 33 Punkten aus 30 Spielen (9/6/15) zu verdanken. Bester Torschütze war der spätere Bundesliga-Profi Süleyman Koc, der den SVB bereits in der Winterpause gegen Ablöse nach Paderborn verließ.
  • 2014/15: Unter weiterhin schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen setzte der SVB den Konsolidierungskurs fort. Die erste Mannschaft wurde punktuell verstärkt, u.a. wechselten die für die Folgejahre prägenden Cubukcu und Cepni an den Babelsberger Park. In der Endabrechnung belegte Babelsberg 03 Platz 11 mit 31 Punkten aus 30 Spielen bei einem Torverhältnis von 32:34. Bester Babelsberger Torschütze war in 30 Partien mit neun Treffern Maximilian Zimmer. Nach der Spielzeit beendete Julian Prochnow, der in zehn Jahren über 200 Pflichtspiele für Nulldrei bestritten hatte, seine aktive Karriere.
  • 2015/16: Nachdem der Vorstand Cem Efe nach Ablauf der vereinbarten Vertragslaufzeit eine Verlängerung seines Engagements angeboten hatte, übernahm der Berliner auch in der Spielzeit 2015/16 die Verantwortung an der Seitenlinie. Die Verstärkungen des Vorjahres kamen mit weiteren Neuzugängen noch stärker zum Tragen. Insbesondere Andis Shala, mit 15 Toren bester Goalgetter, sowie Erdal Akdari, Matthias Steinborn und der spätere Kapitän Phillip Saalbach fügten sich sehr gut ein. In der Schlussabrechnung belegte Babelsberg nach 34 Spieltagen (13/14/7) Rang 6 und hatte dabei 53 Punkte auf dem Konto. Außerdem gelang im Endspiel gegen Luckenwalde endlich wieder ein Erfolg im brandenburgischen Landespokal-Wettbewerb.
  • 2016/17: Mit der ansprechenden Platzierung in der Meisterschaft und dem Landespokal-Erfolg im Rücken wuchsen die Begehrlichkeiten. So verließen die Leistungsträger Severin Mihm und Leon Hellwig den SVB wegen besser dotierter Angebote. Dennoch konnte Nulldrei erneut überzeugen. Im DFB-Pokal schlug man sich gegen den SC Freiburg achtbar, unterlag aber schließlich klar mit 0:4. In der Meisterschaft pendelte man um Platz 5 bis 10. Mit einem starken Schlussspurt, beginnend mit dem 2:1 Derby-Sieg gegen Energie Cottbus im Frühjahr sicherte sich die Elf von Cem Efe mit 55 Punkten aus 34 Spielen (16/7/11) Rang 5. Erneut erzielte Andis Shala die meisten Treffer, 21 Tore markierte der Mittelstürmer und verpasste die Torjägerkrone nur knapp.
  • 2017/18: Bereits im Frühjahr 2017 hatte Cem Efe das Angebot einer weiteren Vertragsverlängerung nach vier Jahren Trainertätigkeit am Babelsberger Park ausgeschlagen. Der Vorstand übertrug Almedin Civa nunmehr neben der sportlichen Leitung des Vereins auch das Traineramt der Regionalliga-Mannschaft. Einige Leistungsträger des Vorjahres verließen auf der Suche nach neuen Herausforderungen den Verein (Piechowski, Cubukcu, Cepni, Steinborn, Sindik), dafür engagierte Babelsberg zahlreiche junge und talentierte Spieler und gab erneut Kickern aus dem eigenen Nachwuchs die Chance, sich in der Regionalliga zu zeigen bzw. zu etablieren.
    Die neu zusammengestellte Mannschaft startete gut in die Saison, musste dann aber eine Durststrecke von sieben Spielen ohne Sieg wegstecken. Nach dem erfolgreichen Rückrunden-Auftakt gegen Chemie Leipzig folgte eine lange witterungsbedingte Pause. Die englischen Wochen im April brachten vier Niederlagen am Stück und die Abstiegsplätze bedrohlich nahe. Doch mit Civas Ruhe und einer Siegesserie zum Saisonfinale kletterte der SVB abschließend auf Rang 5. In 34 Runden gelangen 53 Punkte (13/14/7) bei einer Tordifferenz von +14 Treffern. Beste Torschützen waren Abdulkadir Beyazit (12), Tino Schmidt (11) und Andis Shala (9).
    Im Landespokal erreichte Babelsberg das Finale und empfing am 21. Mai 2018 Energie Cottbus im Karli. Die Gäste behielten beim 0:1 knapp die Oberhand.
  • 2018/19: Auch für die zweite Spielzeit als verantwortlicher Trainer musste Alme Civa wieder zahlreiche Spieler, die sich mit guten Leistungen anderswo empfohlen hatten, durch neue Talente ersetzen. Das Sturmtrio der Vor-Saison ersetzten Tom Nattermann und Pieter Wolf in Verbindung mit Eigengewächs Tobi Dombrowa. Der Saisonstart ließ die Fans kurzzeitig von mehr träumen, als der BAK auswärts 5:0 und Bautzen daheim mit 4:0 geschlagen wurden. Im Verlaufe der Saison pendelte sich Babelsberg zwischen Platz 6 und 8 ein. Leider scheiterte Nulldrei im Landespokal-Wettbewerb bereits in Runde 1 vor heimischem Publikum gegen den Regionalliga-Kontrahenten Fürstenwalde.
    Frühzeitig informierte Almedin Civa die Vereinsverantwortlichen, dass er nach der Spielzeit nicht weiter als Trainer zur Verfügung stehen würde. Der Abschied wurde mit einem grandiosen 3:1 Heimerfolg über den FC Rot-Weiß Erfurt am 12. Mai 2019 im Karli würdig begangen. Die drei Bürgermeister Matthias Platzeck, Jann Jakobs und Maik Schubert ehrten Almedin Civa für seine 20jährige Tätigkeit im Potsdamer Sportleben als Spieler, Nachwuchsleiter, Sportlicher Leiter und Trainer mit einem Eintrag ins goldene Buch der Landeshauptstadt Potsdam. Babelsberg beendete die Spielzeit mit 46 Punkten (13/7/14, +9) auf Platz 7 des Klassements. Bester Torschütze wurde Tom Nattermann mit 18 Treffern.
  • 2019/20: Mit einigem Vorlauf suchte der SVB einen neuen Trainer und wurde in Rostock fündig. Der frühere Hansa-Profi Marco Vorbeck heuerte am Babelsberger Park an. Zuvor hatte er seine Fußball-Lehrer-Lizenz erworben bzw. die B-Jugend des FC Hansa Rostock trainiert. Wie seine Vorgänger musste Marco Vorbeck auf mehrere Leistungsträger des Vorjahres (Hoffmann, Abderrahmane, Wilton, Uzelac) verzichten, die sich anderen Vereinen anschlossen. Neu unter Vertrag genommen wurden u.a. vier ehemalige U19 Nachwuchsspieler des SVB.
    Vorbeck wurde aber bereits am 15. November 2019 freigestellt, obwohl seine Mannschaft nach schwierigem Saisonstart und zuvor 14 Liga-Spielen ohne Sieg mit einem 3:2-Erfolg gegen Optik Rathenow den ersten Dreier geholt hatte. Während SVB-Präsident Archibald Horlitz zunächst zu den konkreten Umständen schwieg, wurden in der folgenden arbeitsgerichtlichen Auseinandersetzung gravierende Vorfälle unangemessenen Verhaltens zur Sprache gebracht. Nach zwei erfolglosen Schlichtungsversuchen einigten sich die Parteien vor dem Arbeitsgericht schließlich mit einem Vergleich und der damit verbundenen Vertragsauflösung zum 30. Juni 2020.
    Nachdem der Co-Trainer Matthias Boron und frühere Kapitän Philip Saalbach die Kiezkicker interimsweise betreut hatten, verpflichtete der SVB für die Rückrunde 2019/20 Predrag Uzelac als Chef-Coach. Außerdem wurde der Kader in der Winterpause massiv verstärkt. Insgesamt kamen sieben neue Spieler an den Babelsberger Park, darunter auch der frühere Babelsberger Torjäger Daniel Frahn. Seine Verpflichtung löste zunächst eine große Kontroverse unter den Mitgliedern und Fans aus.
    Sportlich konnte sich der SVB nun leicht verbessern und vom Letztplatzierten Bischofswerdaer FV 08 absetzen, was wichtig war, da durch die Abmeldung Rot-Weiß Erfurts vom Spielbetrieb der erste Absteiger bereits feststand. Nach dem 22. Spiel – Babelsberg gewann mit 4:1 gegen Lichtenberg 47 – wurde die Regionalliga-Saison 2019/20 wegen der COVID-19-Pandemie unter- und letztlich abgebrochen. Die als Konsequenz angewandte Quotientenregelung sah Babelsberg auf dem vorletzten Platz 16. Einen weiteren sportlichen Absteiger hätte es aber ohnehin nicht gegeben. Der Landespokal wurde ausgespielt: Babelsberg 03 unterlag im Rahmen des Finaltages der Amateure am 22. August 2020 im Werner-Seelenbinder-Stadion in Luckenwalde gegen Union Fürstenwalde 1:2.

Angekommen in der Gegenwart

  • 2020/21: Auch die Saison 2020/21 stand im Zeichen der Pandemie und wurde am 2. November 2020 erneut unter- und im Frühjahr abgebrochen. Babelsberg hatte in bis dato 13 Spielen 17 Punkte gesammelt und beendete die Saison somit auf Platz 10. Sportliche Höhepunkte gab es im Landespokal: Im Halbfinale gewann Babelsberg beim FC Energie Cottbus 3:0 und im Mai gelang die Revanche im Landespokal Brandenburg. In der Neuauflage des Vorjahresfinales gegen Union Fürstenwalde gewann der SVB am 29. Mai 2021 souverän 2:0 (Tore: Tobias Dombrowa, Daniel Frahn) und qualifizierte sich damit für die Teilnahme am DFB-Pokal 2021/22. Neben dem Platz war das Vereinsleben von der Auseinandersetzung innerhalb der Vereinsgremien geprägt. Nach acht Jahren an der Spitze wurde Archibald Horlitz als Präsident des SVB durch den Aufsichtsrat abberufen. Als Grund für die Abberufung wurden „unterschiedliche Vorstellungen bezüglich der Führung und Ausrichtung des Vereins und der damit einhergehende Vertrauensverlust“ genannt. Der Aufsichtsrat bestimmte aus seinen Reihen Björn Laars zum neuen Vorstandsvorsitzenden.
  • 2021/22: Nach dem dritten Spiel der Saison 2021/22 trennte man sich von Predrag Uzelac. Interimsweise übernahm Jörg Buder und wurde abermals interimistisch im April 2022 von Björn Laars abgelöst. In der 1. Runde des DFB-Pokals 2021/22 konnte man den Bundesligisten Greuther Fürth im Elfmeterschießen besiegen und traf anschließend auf RB Leipzig, gegen die man 0:1 unterlag. Im Landespokal 2021/22 schied Nulldrei mit einem 0:2 im Halbfinale bei Energie Cottbus aus. Die Regionalliga-Saison beendete man auf dem 11. Tabellenplatz.
  • 2022/23: Zur Saison 2022/23 wurde Markus Zschiesche neuer Trainer. Das Ziel war in den nächsten zwei Jahren Plätze in der Tabellenspitze zu erreichen. Nach einem starken Start in der Liga lag der Verein zur Winterpause auf dem achten Platz. Im Brandenburgischen Landespokal schied Babelsberg bereits im Achtelfinale aus. Der Erzrivale Energie Cottbus gewann mit 2:1. Zum Jahreswechsel trat Björn Laars als Vorstandsvorsitzender zurück und wurde durch den ehemaligen Schatzmeister des Vereins, Kristian Kreyes, ersetzt. Zusammen mit Katharina Dahme bildete er die neue Doppelspitze. Die Saison beendete der SVB auf dem zehnten Platz der Regionalliga Nordost.
  • 2023/24: Im Jahr 2023 feierte der SVB sein 120-jähriges Bestehen. Anlässlich des Jubiläums fand am 21. Juli 2023 ein internationales Testspiel gegen den Wiener Sport-Club statt, das die Babelsberger mit 2:4 für sich entschieden. Das Spiel war ein Highlight für den Verein und seine Fans, von denen rund 400 nach Wien gereist waren.
    Die Saison 2023/24 schlossen die 03er auf dem 5. Platz ab und verzeichneten mit durchschnittlich 3140 Zuschauern den höchsten Besucherschnitt seit der Zweitliga-Saison 2001/02. Zum Ende der Saison verließen Cheftrainer Markus Zschiesche und Co-Trainer Ronny Ermel den Verein. Die Nachfolge trat André Meyer an. Die Babelsberger schafften den Einzug ins Finale des Brandenburgischer Landespokals, wo sie Energie Cottbus mit 1:3 unterlagen.

To be continued...