Ermittlungen nach Cottbus-Spiel

Am Rande unseres Pokalspiels gegen Energie Cottbus kam es zu mehreren Vorkommnissen, die polizeiliche Ermittlungen nach sich gezogen haben. Im Rahmen unserer Möglichkeiten haben auch wir als Verein Videomaterial gesichtet, insbesondere auch mit Blick auf die Vorfälle auf der Haupttribüne unmittelbar nach Abpfiff, die medial die höchste Aufmerksamkeit erhalten haben.

Wir möchten heute unseren bisherigen Wissensstand teilen. Ausgangspunkt der Auseinandersetzung war, dass ein Fan des SV Babelsberg 03 sein Bier über den Kopf des Cottbusser Spielers schüttete. Dieser Fan konnte ausfindig gemacht werden und er hat die Tat eingeräumt. Auch vorherige Provokationen Cottbusser Spieler vor der Tribüne rechtfertigen ein solches Verhalten in keiner Weise. Gegen ihn wird ein Hausverbot für die restliche Saison verhängt werden.

Leider kann unsererseits jedoch nicht ermittelt werden, ob es einen absichtlichen oder ungewollten Schlag gegen eine Spielerfrau gegeben hat, und ob dies von einem Nulldreier ausging. Alle uns vorliegenden Videoaufnahmen setzen zu einem späteren Zeitpunkt ein und zeigen ein Handgemenge, bei dem sich der Cottbusser Spieler von seiner Partnerin loszureißen versucht. Sollte es seitens der Polizei detailliertere Informationen geben, so sind uns diese nicht bekannt.

Bei Sichtung des Videomaterials ist darüber hinaus aber eine Körperverletzung aufgefallen, die ebenfalls aufgeklärt und ein Täter ermitteln werden konnte. Es handelt sich um einen Cottbusser Anhänger, der einem unbeteiligten Nulldreier völlig unvermittelt ins Gesicht geschlagen hat.

Insgesamt sind wir der Auffassung, dass auch Spieler und Offizielle der Vereine die Verantwortung haben, sich deeskalierend zu verhalten und sich weder an solchen Auseinandersetzungen zu beteiligen, noch sie durch das eigene Verhalten anzuheizen oder im Nachgang vorschnell auch medial Stellung zu beziehen. Als Vereine haben wir die Aufgabe, zur Sachlichkeit zu mahnen und mit Ruhe zur Aufklärung von Vorfällen beizutragen.