Nulldrei unterliegt gegen Erfurt

Zurück an der Havel ging es für Ronny Ermel mit sehr kurzer Vorbereitungszeit gegen den RWE unter Fabian Gerber. Die erste Halbzeit brachte durchaus viele Aufreger und Torchancen auf beiden Seiten. Unsere Equipe startete mit Zug zum Tor und erspielte sich früh Vorstöße und Abschlüsse. Das dickste Ausrufezeichen setzte Daniel Frahn mit einem Schuss an die Latte. 

Immer wieder ging es über die Flügel in den Strafraum, was für Torgefahr sorgte. Nach einem Eckstoß landete durch einen Schuss aus der Drehung von Charmaine Häusl erst fast der Ball im Tor, dann begann der Erfurter Artur Vollenko stark zu bluten, er wurde offenbar bei der Aktion getroffen. Für ihn ging es nach einer Behandlung mit einem Turban um den Kopf zurück auf den Platz.

Trotz der Torlosigkeit hatte das Spiel ein hohes Tempo und Umschaltspiel, auf beiden Seiten gab es Ballverluste und Gewinne, die in Konter resultierten. Die besseren Möglichkeiten entsprangen dabei für die Erfurter, dennoch blieb es vorerst beim 0:0. 

Nach dem Seitenwechsel hatte sich das Spiel an Torgefahr etwas beruhigt, kein Abschluss war wirklich gefährlich. Dann kam die 77. Minute, die zur Stunde des Artur Vollenko wurde. Eine Flanke der Thüringer rutschte zu ihm durch, er kontrollierte den Ball erst mit der Brust, legte ihn sich nochmal vor und schoss den Ball mit dem Rücken zum Tor per Fallrückzieher in die lange Ecke. Ein lupenreines Traumtor der Kategorie Tor des Monats. Umso schöner, desto bitterer für Mannschaft, Fans und Trainerteam von Nulldrei.

Nach dem Tor war der Schwung raus und Erfurt hatte weitere Chancen. Sie waren näher am nächsten Tor, als Nulldrei am Ausgleich und so sollte es kommen. In der 89. Minute gelang es den Thüringern nach einer weiteren Umschaltsituation den Ball von der Flanke in den Strafraum zu spielen und aus kurzer Distanz an Yannic Stein vorbei zu schieben. Der Deckel war drauf, weitere Chancen gab es nicht.

Gerade in der ersten Halbzeit hatte unsere Equipe gute Phasen mit strukturierten Angriffen, die nur knapp am Torerfolg scheiterten, wenn daran angeknüpft werden kann, sollte das auch bald belohnt werden. Das nächste Heimspiel ist am 11.03. gegen den Chemnitzer FC, ein Ausweichtermin, da das Spiel verschoben wurde. Zuvor geht es noch im Hans-Zoschke Stadion in Lichtenberg gegen die VSG Altglienicke, am kommenden Freitag.