Nulldrei belohnt sich nicht trotz gutem Auftritt gegen GFC

Ein schwerer Schlag in den Magen war das späte 1:2 für Greifswald beim Heimspiel am vergangenen Mittwochabend, doch ganz unzufrieden schienen die meisten Nulldreier nicht, nur enttäuscht, dass heute Punkte liegen gelassen wurden. Denn die wären durchaus verdient gewesen.

Von Beginn an war unsere Equipe voll auf dem Platz und konnte sich früh mehrere erste Chancen herausspielen. Neben Daniel Frahn scheiterte auch Paul Wegener beim Abschluss nach einer Flanke. Nach einem anschließenden Eckball rutscht der Ball erneut durch zu Frahn, der kann aber in leichter Rücklage nicht präzise genug abschließen.

In der 25. Minute spielten die Greifswalder, die nun langsam ins Spiel gekommen waren, einen langen Ball, der Benyamina erreichte. Dem gelang es, den Ball zu kontrollieren und sich gegen Charmaine Häusl und Luca Schulz durchzusetzen. An der Strafraumkante setzte er zum Schuss an, der rechts unten einschlug - Die etwas plötzliche Führung des GFC.

Nulldrei spielte in der Folge weiter nach vorne, konnte aber vor der Pause keine großen Torchancen mehr kreieren.

Man hat bei jedem Einzelnen Spieler gesehen, dass er sein Herz auf dem Platz gelassen hat.

- André Meyer

Nulldrei dominiert zweiten Durchgang

Nach dem Seitenwechsel kamen unsere Kiezkicker dann richtig ins Rollen: Die zweite Halbzeit begann mit dem Ausgleich durch Paul Wegener, der sich an der linken Strafraumecke Platz verschaffte und abgezockt ins kurze Eck abschloss.

Den Rest der Halbzeit konnte Nulldrei nutzen für viele Spielanteile und Zug zum Tor. Immer wieder erspielten sich unsere Kiezkicker durch schönen Fußball gute Möglichkeiten, um den Siegtreffer zu erzielen. In der 80. Minute landete eine Flanke des inzwischen eingewechselten Ruwen Werthmüller punktgenau auf dem Kopf von Charmaine Häusl, dessen Kopfball gerade so noch vom GFC-Keeper Jakub Jakubov aus der Ecke gefischt werden konnte.

Nach weiteren Torschüssen durch Paul Wegener und Samir Werbelow, die nicht zum Erfolg führten, waren dann auch die Greifswalder wieder offensiv tätig. In der 88. Spielminute segelte eine Flanke in den blau-weißen Strafraum, bei der sich unser Torhüter Yannik Bangsow, verschätzte und so Benyamina die Möglichkeit zum leichten Spiel beim zweiten Treffer für Greifswald gab. Ein Treffer mitten ins Herz aller Nulldreier auf den Rängen und dem Platz - Trotz gutem Spiel nicht einmal der eine Punkt.

Dennoch hat unsere Equipe gezeigt, zu was sie fähig sind, über weite Strecken des Spiels war der Auftritt äußerst überzeugend und macht Lust auf mehr. Die Punkte kann man auch bald schon wieder nachholen - am Sonntag, wenn es auswärts nach Chemnitz geht.