Last-Minute Freistoß rettet Nuldrei Remis gegen Meuselwitz

Endlich wieder Heimspiel im KarLi und das sogar mit Flutlicht. Da Chef- und Co-Trainer nach dem Spiel in Luckenwalde gesperrt waren, dirigierte Laura Stosno-Krohn unsere Mannschaft in dieser Partie als Trainerin. 

Das Spiel begann direkt mit einer guten Möglichkeit für Philipp Zeiger in der praktisch ersten Aktion, legte sich dann aber schnell. Vereinzelte Abschlüsse auf beiden Seiten gab es, aber keiner wurde wirklich torgefährlich. Die beste Möglichkeit bis dahin hatte Paul Wegener in Minute 30, sein Linksschuss wird aber von ZFC-Keeper Sedlak pariert und über die Latte gelenkt. 

In unseren Reihen hat bis zur letzten Saison Albert Pistol gespielt, dessen Bruder, Johannes Pistol stand für die Zipsendorfer auf dem Platz. In der 33. Minute landete ein Klärungsversuch von Philipp Zeiger in seinen Füßen, Pistol kontrollierte den Ball, machte eine Körpertäuschung und zog eiskalt in die linke Ecke ab, um den ZFC noch vor der Pause in Führung zu bringen.

Nur wenig später erhöhte Meuselwitz fast auf 0:2, nur ein herausragender Reflex von Sebastian Jung konnte den Ball noch an den Pfosten lenken, ein weitere Abschluss ging am Tor vorbei. Nulldrei war in dieser Phase etwas am schwimmen.

Nach der Halbzeit wurde unsere Equipe dann offensiv stärker und bespielte mit mehr Druck das gegnerische Tor. In der 57. Minute zog der bereits gelb verwarnte Schätzle so an Luca Dahlke, dass er mit gelb-rot vom Platz geschickt wurde. Meuselwitz von nun an also nur noch zu 10.

Andi Pollasch hatte in der zweiten Halbzeit zwei gute Abschlüsse, ein wuchtig geschossener Ball landete am Pfosten, aber die Kugel wollte einfach nicht ins Tor. Auch Paul Wegener hatte eine gute Möglichkeit und der ZFC per Freistoß die Möglichkeit das Spiel klarzumachen. Beides resultierte aber nicht in einem Tor und so stand es bis in die Nachspielzeit 0:1. 

Die Ereignisse die sich dann abspielten, sind tatsächlich filmreif. In der letzten Minute der Nachspielzeit landete ein missglückter Klärungsversuch von Meuselwitz bei Paul Wegener, der kurz vor der Strafraumkante gefoult wurde. Auch Fabian Reithel war bereits gelb verwarnt und wurde daher vom Platz gestellt, da der Freistoß die letzte Aktion des Spiels war, hatte das aber keinen großen Einfluss mehr. 

Der Freistoß von der rechten Seite eignete sich gut für einen Linksfüßer und Daniel Frahn rannte mit einer Idee zur Seitenlinie. Darijan Silic, unsere Nummer 2, machte sich noch auf der anderen Seite des Feldes warm und bekam das Vertrauen und die Aufgabe für diesen Freistoß eingewechselt zu werden. Silic sprintete zur Trainerbank, zog sich das Trikot über und betrat für Jannes Vollert das Spielfeld. Den Ball legte er sich einmal zurecht und schoss ihn schnörkellos über die Mauer ins Tor. Anschließend war natürlich Ekstase und der Jubel groß, das Spiel endete wild und mit einem Punktgewinn für Nulldrei.