Bittere Niederlage im Pokalderby

Dem Aufruf einen Schal mit ins Stadion zu nehmen waren einige Nulldreier*innen nachgekommen und so konnte beim Einlaufen optisch für ein schönes Bild gesorgt werden. Beflügelt startete unser Team in das Spiel und hatte in den ersten Minuten einige Offensiv-Aktionen, die allerdings nicht mit einem Torerfolg gekrönt werden konnten. Der erste Abschluss der Partie gehörte Daniel Frahn, der nach einem Doppelpass mit Jannes Vollert in eine Abschlussposition aus einem schwierigen Winkel kam. Sein Linksschuss dennoch nicht ungefährlich, konnte aber vom Cottbusser Keeper entschärft werden. 

Mitten in diese gute Babelsberger Anfangsphase erzielte Phil Halbauer dann den Führungstreffer für Energie Cottbus. Nachdem Charmaine Häusl den ersten Passversuch noch abblocken konnte, kam Halbauer erneut an den Ball und schloss ebenfalls mit links in die lange Ecke ab. Yannik Bangsow im Tor hatte keine Chance mehr. 

Ein Dämpfer, den man im ganzen Stadion spüren konnte und die Euphorie aus den ersten Minuten verschwinden ließ. Für die Rückkehr dieser sorgte die Cottbusser Defensive aber wenige Minuten darauf selbst, der Verteidiger Pelivan spielte einen Rückpass, ohne zuvor zu gucken, wo denn sein Torwart stand und so landete der Pass am Ende im Energie-Tor. Das ganze direkt vor dem Gästeblock. 

Anschließend fand Nulldrei nicht wieder zurück in die Druckphase, die durch das erste Tor beendet wurde und Energie wurde zunehmend gefährlicher. In der 27. Minute gingen die Rot-Weißen dann erneut in Führung. Henry Rorig möchte vom rechten Flügel aus flanken, traf aber zielgenau über Bangsow in den Winkel vom Nulldrei-Tor. Vermutlich nicht so gewollt, zählt aber trotzdem. 

Eine erneute direkte Antwort fand der Fußballgott diesmal nicht und es gab in den restlichen Minuten des ersten Durchgangs wenig Licht für Nulldrei. Stattdessen erhöhte Cottbus durch Maximilian Krauß die Führung, nachdem sich im Aufbau gut durch die Babelsberger Hälfte kombiniert wurde und Krauß per Steilpass bedient wurde. Es roch nach erneuter Niederlage.

Nach der Halbzeitpause war es dunkel geworden am Himmel und das Flutlicht setzte das Ambiente für einen richtigen Pokalfight. Ein Zustand, der Nulldrei nur in die Karten spielen konnte.  

In der 66. Minute erfolgte ein dreifach-Wechsel durch Cheftrainer André Meyer: Mike Bachmann, Samir Werbelow und Jeremy Postelt wurden auf´s Feld gelassen. Dafür runter gingen Paul Wegener, Luca Schulz und Leihspieler Jannis Lang.

Nur zwölf Minuten brauchte Mike, um vor dem Tor erfolgreich zu sein. In der 78. Minute bekam Nulldrei einen Freistoß gutgeschrieben, der, ähnlich wie im Spiel gegen Plauen sehr effektiv scharf vor das Tor gespielt wurde, Philipp Zeiger kam als erstes an den Ball, dessen Versuch wurde aber geblockt und das Spielgerät rollte ohne Besitzer durch den Cottbusser Strafraum. Mike Bachmann eroberte ihn schließlich mit vollem Willen und schoss den Ball ebenso kompromisslos an den linken Innenpfosten und hinter die Torlinie. Der Anschluss kam zu einem guten Zeitpunkt, das KarLi bebte noch einmal für die Schlussphase. 

Leider konnte unsere Equipe diesen Aufschwung nicht richtig nutzen und musste weiter gegen starke Cottbusser ankämpfen. Ein Lattenschuss von Cigerci brachte fast das 2:4. Die beste Möglichkeit hatte Nulldrei mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position, der Schuss von Maurice Covic wird aber vom Cottbusser Torwart gefangen. Am Ende nutzen alle Bemühungen nichts und Nulldrei verlor das Spiel, dennoch wurde viel richtig gemacht und es gibt viel positives, was man aus dem Match mitnehmen kann. Schmerzhaft ist es trotzdem, keine Frage. Vielleicht kann dieser aber am kommenden Samstag durch ein paar Punkte im Ligabetrieb gelindert werden. Wenn wir, zum dritten Heimspiel in Folge, die VSG Altglienicke empfangen.