RL Nordost, 31. Spieltag: Babelsberg 03 vs. Germania Halberstadt am Freitag

 

Zum Onlineticket    Zu Nulldrei FM und zum Liveticker

Es ist das letzte Heimspiel unter Flutlicht in der laufenden Saison. Unsere Equipe empfängt am Freitag, 29. April, den VfB Germania Halberstadt im Karl-Liebknecht-Stadion. Anpfiff im Babelsberger Kiez ist um 19.00 Uhr. Nach zuletzt sechs Punktspielen ohne Sieg will unsere Equipe gegen den Tabellensechzehnten wieder mit allen Mitteln angreifen und den achten Heimsieg der Saison gemeinsam mit den Fans feiern. Positiv in Erinnerung bleibt hierbei auch das Ergebnis des jüngsten Aufeinandertreffens in Halberstadt – ein 4:0-Sieg unserer Blau-Weißen.

Noch hat Nulldrei eine Rechnung mit den Gästen aus Sachsen-Anhalt offen, denn in den bisherigen zwei Gastspielen der Halberstädter im KarLi unterlag unser Team zweifach – wie auch Babelsberg 03 bislang drei von seinen drei Spielen im Friedensstadion der Gäste für sich entschied. Eine Favoritenrolle lässt sich auch in Hinblick der letzten Ergebnisse nicht feststellen. Seit Anfang April verlor Halberstadt drei Punktspiele, spielte unentschieden gegen Hertha BSC II und gewann zuletzt gegen Oberlausitz Neugersdorf im eigenen Stadion.

Nach der 4:2-Schlappe unserer Equipe beim FSV Zwickau am vergangenen Wochenende steht der Mannschaft von Trainer Cem Efe eine harte Trainingswoche bevor, an derer Ende das Spiel gegen Halberstadt wartet. Fokussiert soll endlich von der Negativserie abgesprungen werden.

Also seid dabei, kommt ins KarLi, bringt Freunde, Verwandte und Kollegen mit und erlebt Fußball hautnah und unplugged. Die Kassen öffnen am Spieltag 60 Minuten vor Spielbeginn, um 18.00 Uhr. Wir empfehlen eine frühzeitige Anreise und den Kauf eines Tickets im Vorverkauf, um mögliche Wartezeiten am Einlass zu umgehen. ..:: Zum Onlineticket ::..


Zur Plakat-Idee: Eine Hommage an die Fans

A6_ARBEITSSERIE.indd  A6_ARBEITSSERIE.indd  150825_ankuendigung_nordhausen_3


Was wäre Fußball ohne Fans? Traurig. Um das Mindeste zu sagen. Natürlich treten nicht die Fans gegen den Ball, sondern die Spieler. Und doch ist es ein ganz anderes Spiel, wenn niemand auf den Rängen die eigene Mannschaft anfeuert, bei ihren Niederlagen mitleidet, bei ihren Erfolgen mitfeiert.

In der Regionalliga können einige Teams davon ein Lied singen, wie es ist, auswärts vor einem leeren Gästeblock zu spielen und auch zu Hause vom Interesse nicht gerade überhäuft zu werden. In Babelsberg ist das – zum Glück – anders. Mehr als 2400 Zuschauer im Schnitt bei Heimspielen von Nulldrei, eine überaus aktive Kurve und auch auswärts immer mit der ein oder anderen Hundertschaft präsent (die Uniformierten gar nicht mitgezählt) – das kann sich schon sehen lassen.

Selbstverständlich ist diese Unterstützung beileibe nicht. In einer Gesellschaft, in der fast nur noch Leistung zu zählen scheint, müssten die unterklassigen Vereine eigentlich in leeren Stadien spielen. Zu übermächtig ist die Präsenz des nationalen und internationalen Fußballs, der beinahe an jedem Tag oder Abend auf den Mattscheiben konsumierbar ist. Doch glücklicherweise ist der Fußballfan – allem werbe- und marketingstrategischen Wortgeklingel zum Trotz – kein Konsument.

Die Fans sind Zuschauer, gewiss, aber ihr Platz ist nicht vor dem Fernseher, sondern im Stadion. Sie schaffen gemeinsam die Atmosphäre, in der sich das Spiel und die eigene Mannschaft erst entfalten können. Sie kommen, selbst wenn ihr Team wochenlang keine Sonne sieht. Ihr nimmermüdes Engagement müssen die Fans auch noch bezahlen – mit Geld, mit Zeit, mit Energie. Es ist an der Zeit, sie zu würdigen, die bei Wind und Wetter ihrem Verein beistehen, egal in welcher Liga, egal auf welchem Tabellenplatz.

Die Fans werden immer im Plural genannt. Das ist ungerecht. Denn sie stehen (oder sitzen) zwar zusammen in der Nordkurve und im Ostblock, auf der Gegengeraden und der Haupttribüne, aber sie sind keine homogene Masse, sondern so verschieden, wie die Motive, die sie ins Karl-Liebknecht-Stadion gebracht haben. Handwerker und Hausbesetzerinnen, Angestellte und Punks, Studenten und Arbeiterinnen, Unternehmerinnen und Rentner – Fans allen Alters und jeglichen Geschlechts. Manche sind dem Verein schon seit mehr als einem halben Jahrhundert verbunden, als er noch BSG Motor Babelsberg hieß und das Land drum herum DDR. Andere sind mit den gesellschaftlichen Umbrüchen in den neunziger Jahren hinzugekommen und wieder andere erst vor Kurzem, vielleicht angelockt durch den Ruf, Babelsberg sei so etwas wie das St. Pauli des Ostens. Oder weil es hier ein Flüchtlingsteam gibt, Welcome United 03.

Kurzum: Die Fans des SV Babelsberg 03 sind so bunt wie die Gesellschaft. Aber dass sie dieses Bunte, die Vielfalt zu ihrem politischen Credo gemacht haben und der Verein auch, dass zeichnet beide aus.

Die Plakatserie für die Saison 2015/2016 ist eine Hommage an die Fans, die Einzelnen, die Unbekannten, die sich Wochenende für Wochenende aufmachen, um ihre Mannschaft und ihren Verein zu unterstützen. Und ohne die der Fußball gar nichts wäre.


150915_ankuendigung_hertha  150929_ankuendigung_rb_2  151020_ankuendigung_auerbach151026_ankuendigung_zwickau  151116_ankuendigung_jena  151130_ankuendigung_bfc  151207_ankuendigung_viktoria  A6_ARBEITSSERIE.indd  160223_ankuendigung_luckenwalde  ankuendigung_neustrelitz_vorschau  A6_ARBEITSSERIE.indd  160412_ankuendigung_neugersdorf_vorschau  160425_ankuendigung_halberstadt_plakat_vorschau