Nachholen, Aufholen, Erholen | RL Nordost, 24. Spieltag, Lichtenberg 47 vs. Babelsberg 03

Im vorerst letzten Nachholspiel möchte die Equipe an den verdienten Sieg gegen Altglienicke anknüpfen und die nächste Berliner Mannschaft ärgern. Am Samstag, 25. März, um 13 Uhr wartet der SV Lichtenberg in der HOWOGE-Arena.

Nulldrei befindet sich nach wie vor in einer schwierigen Phase, in der jedes Spiel von großer Bedeutung ist. Auf das torlose Heim-Remis gegen Tennis Borussia, das im Ergebnis nicht zufriedenstellend war, folgte die enttäuschende Niederlage gegen Greifswald. Unter der Woche gelang endlich der langersehnte Dreier, der dazu noch eine etwas größere Überraschung gewesen ist. Gegen die favorisierte VSG Altglienicke spielten die Kiezkicker mit dem Selbstverständnis, nichts mehr verlieren zu können. Dieses 2:1 war ein Achtungserfolg und ein aufmunternder Schulterklopfer an die Mannschaftskollegen.

Ein Blick nach Lichtenberg zeigt, dass die Lage noch schlechter sein könnte und das Gras auf der anderen Seite nicht immer grüner ist. Im Abstiegskampf spielt man metaphorisch auch mal auf dem letzten Acker. Beim nächsten Gegner sprießen jedoch die ersten Gänseblümchen, ebenfalls sinnbildlich, nach dem letzten 0:2-Erfolg in Meuselwitz. Dadurch konnten die Lichtenberger eine elf Spiele anhaltende Serie ohne Sieg beenden, die derweil längste Serie der Liga, noch vor Tennis Borussia (9 Spiele). Um diesem Trend entgegenzuwirken, haben die 47er einen neuen Trainer installiert, dessen Amtsantritt gute fünf Wochen zurückliegt. Rudy Raab holte nicht nur die ersten drei Punkte, sondern unterschrieb auch seinen ersten Cheftrainer-Vertrag im Profibereich. Der Gymnasiallehrer trainiere bis 2015 SV Empor Berlin in der Berlin-Liga, kann aber ebenfalls Erfahrungen im A- und B-Juniorenbereich vorweisen. Fernab der Bank, wird es im „Hans Zoschke“ ein Wiedersehen mit Leo Koch und Giorgios Labroussis geben, die ihr Glück nun dort versuchen. Leo Koch weiß schonmal, wo das Tor steht, denn er steuerte jeweils ein Tor in den letzten beiden Spielen bei. Wir wünschen ihn natürlich alles Gute, aber gegen Nulldrei kann er es auch etwas ruhiger angehen lassen.

Das Hinspiel im Karli am siebten Spieltag ging 2:2 aus. Für Lichtenberg hat sich im Vergleich zur Hinrunde nicht viel an der Ausgangssituation geändert: Damals Platz 15, heute eine Platzierung tiefer. Welche der beiden Mannschaften kann erneut Punkten und den Anschluss nach oben halten? Die Equipe würde sich wieder über eine großartige Nulldreier-Stimmungskulisse freuen.

Das Hans Zoschke öffnet 90 Minuten vor Anpfiff. Tickets können online oder vor Ort gekauft werden.