Perfekte Siegesserie in der Fremde | RL Nordost, 8. Spieltag, Greifswalder FC vs. Babelsberg 03 0:2 (0:1)

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Es war kein einfacher Nachmittag in Greifswald, worauf Cheftrainer Markus Zschiesche seine Jungs sicherlich vorbereitet hatte. Zuhause noch ungeschlagen, spielten die Greifen mit breiter Brust auf, was unsere Kiezkicker über weite Strecken zu spüren bekamen. Nach einem schönen Dribbling in den Sechszehner konnte Rudolf Ndualu sein Tänzchen mit einem Tor krönen. Spätestens in der zweiten Hälfte waren die Greifswalder dem Ausgleich näher als Nulldrei dem zweiten Tor, konnten ihre Chancen jedoch nicht nutzen. Für den erlösenden 0:2-Endstand sorgte Rico Gladrow erst kurz vor Schluss in der 92. Minute.

Markus Zschiesche veränderte die Startelf auf vier Positionen. Für den gelbgesperrten Danko besetzte Sven Reimann die Sechserposition. Außerdem rückte Kastrati für Rausch, Hoffmann für Wilton und Ndualu für Steinborn in die Anfangsformation. Sven Reimann versuchte sein Glück bei der ersten Torchance, die sich aus einem Klärungsversuch nach einer Flanke ergab (2.). Die ersten Minuten gehörten den Babelsbergern. Tino Schmidts Ecke konnte Ndualu im Fünfmeterraum wenig später nur an die Latte setzen. Ein alter Bekannter, Guido Kocer (2009-2011 am Park), vergab die erste Greifswalder Szene in der siebten Minute. Den Nulldreier Führungstreffer erspielte sich Rudolf Ndualu bei einem Slalomlauf, dem gleich mehrere Verteidiger nur noch zusehen konnten – 0:1 (15.). Ansonsten war für Babelsberg wenig Raum für solche Abschlüsse. Also blieb meist nur die zweite Reihe, wie bei Kastrati (18.) oder Iraqi (26.). in der 39. Minute bekam Ndualu keinen richtigen Druck in seinen Schuss, der die letzte blauweißbunte Chance der ersten Hälfte markierte.

Die Initiative der ersten Hälfte legten die Kiezkicker nach dem Seitenwechsel nicht mehr an den Tag. Stattdessen standen die Hausherren in den Startlöchern (Kargbo, 47.). Der Kopfball von Jensen ging nur knapp vorbei (50.). Trotzdem konnte die Equipe oft den Ball klären, bevor es wirklich gefährlich wurde. Die erste eigene Chance sahen die mitgereisten Fans erst in der 57. Minute von Iraqi, die auch mit einzige nennenswerte war. GFC-Trainer Roland Kroos hatte es wahrscheinlich im Gefühl, dass in dieser Phase mehr drin war. Sein Team bestimmte die Schlussphase. Der Ausgleich deutete sich an. Doch der in den Kader zurückgekehrte und inzwischen eingewechselte Rico Gladrow nutzte die letzte Möglichkeit der Partie zum Lucky Punch in der Nachspielzeit (92.).

Auswärts agieren die Kiezkicker außerordentlich effizient. Nach drei knappen Siegen gegen Hertha, Viktoria und TeBe legen wir nun sogar noch ein Tor drauf, 0:2, was im Endeffekt nicht weniger knapp war. Das „Wie“ kümmert im Nachgang keinen mehr, vielmehr schiebt sich die Equipe einen Tabellenplatz vor und hat nur noch den Berliner AK vor sich. Ein nett anzusehender Tabellenausschnitt für Babelsberger Romantiker, sicherlich auch für die Mannschaft, aber eben auch eine Momentaufnahme. Am nächsten Freitag beim Heimspiel gegen den ZFC Meuselwitz geht es darum, diesen Erfolg zu wiederholen.

Aufstellung Nulldrei: Klatte, Hoffmann, Wegener, Iraqi (67. Steinborn), Schmidt, Frahn (87. Nattermann), Kastrati (87. Rausch), Reimann, Sietan, Ndualu (76. N’gatie), Cakmak (67. Gladrow)

Schiedsrichter: Philipp Vierock
Assistenten: Bela Wiethüchter, David Dahlhaus

Zuschauer: 1.352