Nulldrei meistert den Sprung ins Mittelfeld | RL Nordost, 10. Spieltag, Babelsberg 03 vs. ZFC Meuselwitz 3:1 (0:0)

 

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In einer packenden Schlussphase schlägt der SV Babelsberg 03 den ZFC Meuselwitz vor 1365 Zuschauer*Innen im Karl-Liebknecht-Stadion in letzter Minute mit 3:1. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit brachte Daniel Frahn seine Kiezkicker in der 53. Spielminute vom Elfmeterpunkt in Führung. Diesen Vorsprung konnten die Gäste allerdings postwendend in Person von Serhat Güler, ebenfalls durch einen Strafstoß, ausgleichen. Erst in der Nachspielzeit entschieden der eingewechselte Bogdan Rangelov (90.) und Tobias Dombrowa (90.) die Partie zu Gunsten der Gastgeber. Mit dem zweiten Heimsieg in Folge klettert Nulldrei mit 13 Zählern vorerst auf den achten Tabellenrang und kann nun mit breiter Brust in der kommenden Woche die Auswärtspartie gegen den aktuell noch verlustpunktfreien Tabellenführer Viktoria Berlin angehen.

Dabei sahen die knapp 1400 Zuschauer*Innen im ersten Durchgang ein, dem Tabellenstand entsprechendes, zerfahrenes Spiel. Weder der Tabellenvierzehnte aus der Filmstadt noch die Gäste, auf Tabellenplatz 17 gelistet, wollten das ganz große Risiko eingehen und waren vorrangig auf die Sicherung des eigenen Gefahrenbereiches aus. Zwar zappelte der Ball nach fünf Spielminuten das erste Mal im Netz, Daniel Frahn hatte aber aus einer Abseitssituation heraus Fabian Guderitz im Gehäuse des ZFC überwunden. Bis zum Halbzeitpfiff waren weitere Großchancen eher die Ausnahme. Kapitän Tobias Becker scheiterte mit der besten Möglichkeit für den ZFC am erneut starken Justin Borchardt im Nulldreier Gehäuse (39.), auf der Gegenseite verpasste Petar Lela mit seinem Kopfball das leere Tor nachdem der Schlussmann der Gäste an einer Freistoßflanke vorbeigesegelt war (29.).

Im zweiten Abschnitt nahm die Begegnung dann zusehends Fahrt auf. Bereits in der 48. Spielminute dribbelte Daniel Frahn alleine auf das Gästetor zu, konnte aber unter Bedrängnis nur ungenau abschließen. Besser machen wollte er es vier Minuten später. Einen Saalbach-Freistoß konnte sich der 33-Jährige mit einer gekonnten Drehung auf den starken rechten Fuß legen. Kurz vor dem Abschluss wurde er allerdings vom herbeigeeilten Aron Andreasson Schmidt unsanft an diesem gehindert. Den fälligen Strafstoß versenkte der Gefoulte souverän in der rechten oberen Torecke, der Übeltäter sah die gelb-rote Ampelkarte. Trotz Überzahl schafften es die Hausherren allerdings nicht, dass Spiel nun in die eigene Hand zu nehmen. Nur knappe zehn Minuten später zeigte Schiedsrichter Christopher Gaunitz auch auf der gegenüberliegenden Seite auf den Punkt. Serhat Güler, der Schütze der Zipsendorfer, verwandelte ebenfalls sicher. In der Folge spiegelte sich die zahlenmäßige Überlegenheit der Gastgeber weiterhin nicht im Spielgeschehen wider. Es dauerte bis in die Nachspielzeit, ehe Bogdan Rangelov und Tobias Dombrowa mit ihren Treffern zum zwei und drei zu eins für riesige Erleichterung im Karli sorgten.

Entgegen der Tendenz der späten Gegentreffer, konnten sich die Kiezkicker in der Begegnung mit dem ZFC Meuselwitz ihrerseits mit späten Treffern drei wichtige Punkte sichern. Mit dem zweiten Heimsieg in Serie zieht das Team um Kapitän Philip Saalbach vorübergehend an sechs Kontrahenten vorbei und liegt nun punktgleich mit dem FC Energie Cottbus auf dem achten Tabellenrang. Die nächste Aufgabe erwartet die Mannschaft eines sichtlich zufriedenen Cheftrainers Predrag Uzelac in sieben Tagen. Am Abend des 23. Oktober trifft Blauweissbunt im nur wenige Kilometer entfernten Stadion Lichterfelde auf Tabellenführer Viktoria Berlin. Angestoßen wird, erneut unter Flutlicht, um 19.00 Uhr.

Aufstellung Nulldrei: Borchardt, Hoffmann, J. Wilton (65. Rangelov), Wegener (87. N’Gatie), L. Wilton, Saalbach, Reimann (73. Wolf), Lela, Frahn, Müller, Dombrowa

Schiedsrichter: Christopher Gaunitz
Assistenten: Lars Albert, Benjamin Seidl

Zuschauer: 1365