Kurze Auswärtsreise zum Ligaprimus | RL Nordost, 26. Spieltag, VSG Altglienicke vs. Babelsberg 03

Ausgelassene Stimmung machte sich auf dem Platz und den Rängen nach dem befreienden und auch in der Höhe verdienten 4:1 Erfolg über Aufsteiger Lichtenberg 47 im Karli breit. Die Mannschaft feierte einen kleinen Befreiungsschlag nach zuvor drei Spielen ohne dreifachen Punktgewinn und auch die Fans bejubelten den zweiten Heimsieg des Jahres ausgelassen. Kurz nach dem Spiel lag der Fokus jedoch sofort wieder auf der kommenden, blauweissbunten Aufgabe, denn nach den Big Points ist vor dem Tabellenführer. Bereits am kommenden Freitag trifft das Team von Cheftrainer Predrag Uzelac auf den derzeitigen Ligaprimus aus der Hauptstadt. Die VSG Altglienicke empfängt die Filmstädter um 19.00 Uhr im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark zu Berlin.

Nach dem wichtigen Erfolgserlebnis der letzten Woche, können die Potsdamer allerdings vergleichsweise befreit aufspielen, die Favoritenrolle liegt in dieser Paarung klar bei den Hausherren. Wollen die Randberliner sich im Kampf um den Staffelsieg und die damit verbundene Qualifikation zur Aufstiegsrunde in die dritte Liga gegen Energie Cottbus und Lok Leipzig behaupten, sind Ausrutscher, wie beispielsweise gegen den aktuellen Tabellensechszehnten eigentlich tabu. Dass die Volkssportler klare Absichten in Richtung Aufstieg haben, wurde spätestens mit dem gestellten Antrag auf die Lizenz für Deutschlands dritthöchster Spielklasse deutlich. Ob sich die VSG in der Endabrechnung gegen die Ligainterne Konkurrenz durchsetzen und auch in den Relegationsduellen die Oberhand behalten kann, bleibt abzuwarten. In jedem Fall ist das Team von Trainer Karsten Heine in dieser Saison, nach zwei durchwachsenen Spielzeiten nach dem Durchmarsch aus der Berlin- bis in die Regionalliga, sehr gut aufgelegt und stellt mit Herthas Zweiter die beste Offensive der Liga. Auch Nulldrei musste dies schon am eigenen Leib erfahren, im Hinspiel konnten die Hausherren mit einem deutlichen 0:4 Erfolg drei Punkte aus dem Karl-Liebknecht-Stadion entführen.

Im Rückspiel soll diese Bilanz auf fremden Geläuf anders ausfallen. Ein Blick auf die Tabelle verrät schnell, dass, trotz des Sieges am vergangenen Wochenende, weiterhin dringend Punkte auf das blauweissbunte Konto fließen müssen. Eine mögliche Überraschung gegen ein Spitzenteam der Liga wäre dabei sicherlich von Vorteil und würde die Konkurrenz im Abstiegskampf zusätzlich unter Druck setzen. Dass die Gastgeber nicht unantastbar sind, zeigen ihre letzten Resultate. Zwar konnte das Team um Kapitän und Routinier Stephan Bremer am vergangenen Spieltag einen 2:4 Erfolg bei der BSG Chemie Leipzig feiern, zuvor musste man sich aber dem Berliner AK und auch dem ZFC Meuselwitz geschlagen geben. Auch die bisherige Bilanz zwischen den beiden Kontrahenten liest sich komplett ausgeglichen. Von sechs Paarungen gingen jeweils zwei Siege an beide Vereine, zweimal teilte man sich die Punkte. Ein Punktgewinn wären dementsprechend nicht unmöglich und würde den zuletzt starken Nulldreier Aufwärtstrend bestätigen. Angestoßen wird die Begegnung am kommenden Freitag, den 13. März, um 19.00 Uhr unter der Leitung von Schiedsrichter Tim Kohnert im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark.