„Wir können auch… anders“, nannte Detlev Buck seinen Nachwende-„Roadmovie“, in dem sich 2 Westdeutsche Analphabeten aufmachen, um ein Erbe in Mecklemburg- Vorpommern anzutreten – ohne eine Karte oder einen Wegweiser lesen zu können. Nun schon die 2. Saison zieht ein zusammengewürfelter Haufen nicht mehr ganz junger Fußballbegeisterter durch den hiesigen Fußballkeis unter dem blauweißbunten Dach unseres SV Babelsberg 03.
Es war schon etwas naiv in die Phalanx der alten Fußballhaudegen des Fußballkreises einzudringen. Das ein oder andere Mal mag das drollig und lustig ausgesehen haben und sicher haben uns die Platzhirsche der gegnerischen Mannschaften auch die ein oder andere Lektion auf dem Platz erteilt. Aber wie die Helden in “ Wir können auch anders“ blieb das Team standhaft und konnte bereits in der jüngst zurück liegenden zweiten Saison den Staffellsieg in der Kreisklasse Ü40 und den Aufstieg in die Kreisliga feiern.
Die Spieler von „Wir können auch… anders“ haben ihre Wurzeln in unterschiedlichen Teilen der Republik. So schlugen ihre Fußballherzen früher und auch noch heute bei Vereinen wie Hansa Rostock, Carl Zeiss Jena, Lok Leipzig, Wismut Aue, Karlsruher SC, Bayer Leverkusen und nicht zuletzt für Motor Babelberg. Ein Großteil unserer Spieler kennt sich vom gemeinsamen Kicken auf der Westkurve bzw. in der Halle des Oberlinhauses in Babelsberg. Der Entschluss sich einem offiziellen Spielbetrieb entstand nach gemeinsamen Kicken bei anschließenden Erfrischungsgetränken – als Ü40 ein Teil der Nulldrei-Familie zu sein.
