Dieses Spiel wird wohl in die Fussballgeschichte eingehen. Am Samstag, 06. Mai, fuhr unsere „Zweete“ in die Havelstadt Zehdenick und wollte bei dem derzeit formstarken Gegner, dem Zweitplatzierten der Rückrundentabelle, bestehen.
Nulldrei begann mit einer defensiven Ausrichtung und legte viel Wert auf Geschlossenheit. Der Gegner startete sehr stark und hatte anfangs die Spielhoheit. Lange Bälle und gefährliche Standards waren aber am Ende ungeeignet, Gefahr für unser Team herauf zu beschwören. Die Defensive stand gut und ließ nichts zu, bis auf einen Querschläger nach einem Abwehrversuch in der 20. Minute, welcher aber auch nichts am 0:0 ändern sollte. In direkter Folge wurden die ersten Nadelstiche durch Aushilfsstürmer Enrico Hausknecht und den tapfer kämpfenden Dennis Knoblauch in Richtung Zehdenicker Tor gesetzt. Der dritte Versuch war dann erfolgreich. Der aufgerückte Maximillian Gröticke schloss aus halbrechter Position ab und traf zum 0:1. Weitere wütende Angriffe der Gastgeber nach dem gleichen Muster wurden weit vor unserem Tor mit vereinten Kräften abgefangen, sodass keine dierekte Gefahr für den Keeper aufkam.
Die 2. Halbzeit wird noch lange in Erinnerung bleiben. Eigentlich war das Team auf sich steigerne Zehdenicker eingestellt, aber mit dem 0:2 durch Enrico Hausknecht nach Vorarbeit von Simon Thümmler – er erkämpfte sich einen an sich aussichtslosen Ball zurück und passte zum Torschützen – war erstmal der Dampf bei den Havelstädtern raus.
Das Spiel verflachte, mit großem kämpferischen Einsatz hatte das Team alles unter Kontrolle. Doch ab der 75 . Minute sollte es noch einmal dramatisch werden:
Zweifelhafter Elfmeter für Zehdenick – Keeper Rauch lenkt an die Latte, aber der Linienrichter ließ wiederholen wegen zu früher Bewegung unseres Helden. 2. Versuch – erneut gehalten. Was für eine starke Leistung!
Es folgten weitere selbstbewusste Angreifer der Gastgeber.
79. Minute – berechtigter Elmeter für Zehdenick: Keeper Rauch hält auch den dritten Strafstoß, doch der Schiri lässt ein weiteres Mal wiederholen. 4. Versuch der Zehdenicker: Unser Elfmeterkiller hält – der Nachschuss landet im Tor.
Die Schlussminuten waren geprägt von purem Kampfgeist, doch Keeper Rauch lenkt auch den letzten Torschuss des Tages an die Latte, rettete den Sieg und avancierte zum Held des Tages.Kurz danach der Abpfiff – dieses „Uffta“ hatte sich jeder verdient, es wurde ausgiebig zelebriert. Was das Nulldreier Aufgebot an diesem Tag zeigte, war klasse.
Trainer Maximilian Busch, der Trainer Thomas Schulz vertrat, schmunzelnd: „Unser Matchplan ist aufgegangen, eine tolle Truppe.“ P.S.: Auch der Schreiber dieser Zeilen hat selbst beim allergrößten Kramen in der Historie – und das sind schon mehr als 37 Jahren als Spieler, Trainer, Teamchef und Betreuer – sowas noch nicht erlebt.
Am nächsten Samstag, 13. Mai, geht es um 15.00 Uhr weiter mit dem nächsten Fest gegen Petershagen/Eggersdorf im KarLi.
