Frauen mit Remis in Fredersdorf

(Beitrag/Bild vom ..:: Nowaweser Kiezkurier ::..)

Am 16. Spieltag reiste das Frauenteam der Nulldreier bereits zum zweiten Mal nach Fredersdorf. Die bisherige Bilanz gegen die TSG kann sich sehen lassen. Zwar spielte man erst zwei mal gegeneinander, jedoch brachten beide Spiele wichtige Ergebnisse mit sich. Im Oktober des letzten Jahres kegelten wir Fredersdorf mit einem 2-0 aus dem Landespokal, mussten dafür aber leider eine schwere Verletzung einstecken. Das Heimspiel gegen die rot-weißen konnte ebenfalls, wenn auch erst in der späten Schlussphase, für blau-weiß entschieden werden.

Da mir der Platz noch vom Pokalspiel positiv in Erinnerung war, herrschte tatsächlich ein wenig Vorfreude in mir. Die kurzweilige Autofahrt, inklusive Blitzerfoto, endete also am netten Ground, leider im Regen. Leider hatte auch an diesem Tag das große Vereinsheim geschlossen, jedoch trumpfte draußen erneut die Cateringbude mit toller Vielfalt auf. Das urige Kassenhäuschen und die lieblich hergerichteten Sitzplätze zauberten mir auch an diesem Tag wieder ein Lächeln auf die Lippen, auch wenn letztere dank Regen nicht wirklich nutzbar waren. Das heimische Publikum war so ziemlich das Einzige, was mir vom letzten Besuch nicht gerade positiv in Erinnerung blieb. Bei dieser Begegnung kam es allerding nicht zu niveaulosem Gepöbel, sodass es rundum harmonisch auf dem Sportplatz herging.

Harmonie herrschte auch bereits vor dem Spiel bei mir, hatte ich doch extra etwas Platz im Beutel gelassen, um die 3 Punkte sicher an den Babelsberger Park zu transportieren. Im Kader der Nulldreier herrschte dagegen wieder etwas Personalmangel. Jenny und Feli weiterhin nicht fit, dafür aber Pflichtspielpremiere für Neuzugang Louisa Schwenke, welche bereits hier und da überzeugen konnte. Klammert man die ersten 10 Minuten Spielzeit aus, könnte man behaupten, dass der Wurm drin war. Dennoch gelang es Nulldrei bereits in der 6. Minute, den Ball hinter der gegnerischen Torlinie zu platzieren. Marke Glückstreffer, aber später kräht bekanntlich kein Hahn danach, wie die Tore gefallen sind. Nach der kurzen, aber guten, Anfangsphase brach das Team der Nulldreier aber zusammen. Unkonzentriert ging es in die Zweikämpfe, die Bälle wurden nicht in den eigenen Reihen gehalten und Chancenverarbeitung hat man auch schon wesentlich besser gesehen. Fredersdorf, akutell Vorletzter in der Tabelle, spielte allerdings ähnlich auf, kam aber ebenso frühzeitig (16. Minute) zum glücklichen Ausgleich.

Mit dem frühen Endergebnis pendelte sich das Spiel so allmählich ein und lud nicht gerade ein dazu ein, die Augen gespannt auf den Platz zu halten. Nach dem Seitenwechsel ging es weiter, wie es aufhörte. In der 57. Minute kam Neuzugang Sarah Kopmann für Michi aufs Feld und nur weitere 7 Minuten später wechselte Louisa verletztungsbedingt (offensichtlich Nasenbeinbruch) ins örtliche Krankenhaus, weshalb Laura Michels ihren Platz auf dem Feld einnahm. An dieser Stelle wünschen wir Louisa selbsterständlich eine schnelle und gute Genesung. Leider halfen aber auch die Wechsel nicht weiter und so passte sich das Spiel mehr und mehr dem Wetter an. Lediglich eine wirklich torgefährliche Szene, kurz vor dem Abpfiff, sollte nochmals für Herzstillstand sorgen. Konnie mit gut platzierter Flanke, zentral vor das gegnerische Tor, welche Laura Michels gut verarbeitete und nur knapp neben den Kasten köpfte. Schiedsrichter Patrick Dorn, der wohl auch nicht seinen besten Tag erwischte, gab nur eine Minute oben drauf, obwohl allein die Behandlung von Louisa wesentlich länger dauerte. Unspektakulär ging dieses Spiel also zu Ende. „Ein Spiel zum Vergessen“, trifft es wohl astrein.

Nach dem Spiel hängende Köpfe und Enttäuschung in den Gesichtern der blau-weißen, weshalb wohl auch niemand, bis auf 2 Spielerinnen, zu den Mitgereisten Fans gingen. Der Kampf um den Aufstieg ist spätestens nach diesem Remis mit Sicherheit aus den Köpfen, jedoch sollte sich nun keine Lari-Fari-Stimmung breitmachen. Unser Ziel sollte es sein, den zweiten Platz zu erobern, diesen mit allen Mitteln zu verteidigen und sich so wieder eigene Ziele zu setzen, für die man sich auch richtig reinhängt. Weiter geht’s am nächsten Sonntag gegen die SpG Ladeburg/Wandlitz. Nach dem Hinspiel, welches ebenfalls keine Seite für sich entscheiden konnte, hat das Team in diesem Spiel wieder etwas gutzumachen. Anstoß ist um 14 Uhr auf dem Karli Kunstrasen.