Hertha BSC Berlin bezieht Stellung zu den Vorkommnissen am 17.05. im KarLi

Bei unserem Heimspiel gegen die U23 von Hertha BSC Berlin am vergangenen Sonnabend, den 17.05.2014 im Karl-Liebknecht-Stadion kam es während der Partie zu sehr unschönen Szenen im Gästeblock. Unter anderem wurde von Personen im Gästeblock der „Hitlergruß“ gezeigt, sowie antisemitische und rassistische Parolen gerufen. Am heutigen Dienstag bezog nun der Verein Hertha BSC sowie der Förderkreis Ostkurve e.V. Stellung zu den Vorkommnissen.

 

Stellungnahme von Hertha BSC:

Mit Erschrecken haben wir das Benehmen einiger Zuschauer im Gästeblock der Begegnung Babelsberg 03 gegen Herthas U23 am vergangenen Samstag (17.05.14) zur Kenntnis genommen. Für dieses inakzeptable Verhalten, welches im krassen Gegensatz zu den Grundsätzen von Hertha BSC steht, entschuldigen wir uns beim gastgebenden Verein und dessen Fangemeinde.

Hertha BSC verurteilt jede Form von rechter Gewalt oder Gesinnung, Rassismus und Intoleranz auf das Schärfste. Diese Personen, für die bei Hertha BSC heute und auch künftig kein Platz ist, müssen mit langjährigen Stadionverboten rechnen. Wir unterstützen deshalb die Ermittlungen der Behörden und von Babelsberg 03 komplett.

Hertha BSC legt außerdem besonderen Wert auf die Feststellung, dass sich unsere Fans nicht nur vehement distanzieren, sondern die allgemeine Einstellung des Klubs unterstützen, fördern sowie sich grundsätzlich nachhaltig für ein tolerantes und offenes Miteinander einsetzen.

Stellungnahme des Förderkreises Ostkurve e.V.:

Der Förderkreis Ostkurve e.V., samt den angeschlossenen Gruppen und Fanclubs, distanziert sich von den Vorfällen rund um das Amateur-Spiel in Babelsberg.

Dazu erklärt Steffen Toll, Vorsitzender des Förderkreis Ostkurve e.V.: „Aus der aktiven Fanszene von Hertha BSC war am Samstag niemand vor Ort. Daher haben wir von den Vorkommnissen erst im Nachhinein erfahren. Das, was dort einzelne, uns unbekannte Personen abgeliefert haben, hat mit Lokalrivalität nichts zu tun! Wer etwa den Hitlergruß zeigt oder rassistische und antisemitische Hetze betreibt, handelt nicht im Namen von Hertha BSC und kann ganz gewiss auch nicht auf Rückendeckung aus der Fanszene hoffen. Ein solches, unerträgliches Verhalten ist nicht hinzunehmen und es ist eine Schande für unseren Verein. Die dafür verantwortlichen Personen werden zu recht die strafrechtlichen Konsequenzen tragen müssen. Berlin ist seit jeher eine weltoffene Stadt und Hertha BSC ein toleranter Verein. Diesen Werten sind alle Herthaner verpflichtet; heute und auch morgen.“


Stellungnahme